Absolut empfehlenswert ist eine Besichtigung der beeindruckenden Residenz, Welterbe der UNESCO und eine der bedeutendsten Schlossanlagen des Barock in Europa. Auch Kaiser Napoleon Bonaparte und Kaiserin Maria Theresia von Österreich haben dort schon genächtigt. Die phantastische Deckenmalerei von Tiepolo zieht immer wieder die Besucher in ihren Bann. Als Architekt der Residenz ist Balthasar Neumann, Stadtbaumeister und Künstler, weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

Ist man zu Besuch in Würzburg, so ist es schon fast ein ‚Muss‘, zumindest einmal auf die Alte Mainbrücke zum ‚Schöppeln‘ zu gehen. ‚Schöppeln‘ heißt so viel wie ‚einen Schoppen Wein trinken‘. Und da der Schoppen dort eben auf der Brücke getrunken wird, geht man in Würzburg auch auf einen ‚Brückenschoppen‘. An einem lauen Sommerabend bei glutrotem Sonnenuntergang den Blick auf die Weinberge, die Festung und das Käppele genießen ist ein schier unvergessliches Erlebnis.

Imposant thront die Festung Marienberg über Würzburg, eingerahmt von den Weinbergen, zur Seite das Käppele. Die Festung gehört durch ihre reiche geschichtliche Vergangenheit und durch ihre stolze Erscheinung zu den eindrucksvollsten Baudenkmälern aus alter Zeit. Die Geschichte der Festung Marienberg lässt sich tatsächlich durch drei Jahrtausende zurückverfolgen. Es ist allein schon ein Erlebnis, die beeindruckenden Außenanlagen der Festung zu erkunden.

So wird die Wallfahrtskirche neben der Festung genannt, die ein Gnadenbild der Mutter Gottes enthält. Egal ob man als Wallfahrer, Tourist oder als Pilger in Würzburg ist, dieses Kleinod der Baukunst gehört zu den Highlights. Die Aussicht über Würzburg ist atemberaubend schön. Das Innehalten in der Kirche, dem Trubel unseres bewegten Lebens für einige Zeit entfliehen und sich mal eine kurze Auszeit nehmen, das tut auf jeden Fall gut und ist Balsam für die Seele.

Nur wenige Kilometer von Würzburg entfernt liegt Schloss Veitshöchheim, lange Zeit der Sommersitz der Würzburger Fürstbischöfe. Wie bei der Residenz Würzburg lässt sich auch hier die Handschrift von Balthasar Neumann erkennen, der dem Schloss sein heutiges Aussehen gab. Bekannt ist es vor allem durch einen der bedeutendsten Rokokogärten Europas, einem der wenigen, die nicht an den modernen englischen Stil angepasst wurden.

In und um Würzburg herum gibt es zahlreiche malerische Orte und Wege, die zu einem Spaziergang einladen, wie z.B. den Stein-Wein-Pfad oder die Terroir F-Aussichtspunkte. Zahlreiche Weingüter u. a. in Volkach, Nordheim oder Iphofen bieten auch Führungen in ihre Weinkeller an, oft verbunden mit einer Weinprobe inklusive einer zünftigen Brotzeit. Direkt beim Winzer kann man dort nicht nur ‚Wein schöppeln‘, sondern auch ‚Wein shoppen‘.